Die Wissenschaft vom Recht wird im deutschsprachigen Raum hauptsächlich als eine Praxis verstanden, die Normen setzt und Recht für die Praxis entwickelt. Seit Anfang des 20. Jahrhunderts gibt es jedoch auch eine Sichtweise, die Recht empirisch untersucht, also wie es in der Gesellschaft tatsächlich angewendet wird. Christian Boulanger erforscht die Geschichte der Rechtssoziologie in Deutschland und stellt sie in einen größeren wissenschaftlichen Kontext.