Roman Herzog Forschungspreis für Anselm Küsters
Anselm Küsters, assoziierter Wissenschaftler am mpilhlt und Habilitand an der Professur für Digitale Geschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin, wurde mit dem renommierten Roman Herzog Forschungspreis ausgezeichnet.
Er erhält als Erstplatzierter 20.000 Euro für seine Dissertation "The Making and Unmaking of Ordoliberal Language. A Digital Conceptual History of European Competition Law", die am mpilhlt entstand. In seiner Arbeit nutzte der Wirtschaftshistoriker digitale Methoden des Natural Language Processing, um die Entwicklung des EU-Wettbewerbsrechts zu untersuchen.
Küsters hat sich in seiner Dissertation intensiv mit den intellektuellen Grundlagen der europäischen Rechtsordnung auseinandergesetzt und zeigt, dass das ordoliberale Wettbewerbsverständnis über Jahrzehnte hinweg einen starken Einfluss auf die europäische Wettbewerbspolitik und Rechtsprechung hatte. Die Auszeichnung rückt die Methoden der Digital History zur Erforschung der Sozialen Marktwirtschaft in Europa in den Fokus. Mit seiner Dissertation hasbe Küsters maßgeblich zur Weiterentwicklung des Forschungsfeldes beigetragen, heißt es in der Brgründung.
Der Roman Herzog Forschungspreis Soziale Marktwirtschaft zählt zu den höchstdotierten Auszeichnungen im Bereich der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften.