Die rechtliche Konstruktion des Kreditgeldes
In seinem Promotionsprojekt „Die rechtliche Konstruktion des Kreditgeldes“, untersucht Valerian Klein die Rolle des Rechts in der Entstehung und Gestaltung von Kreditgeld. Das Projekt integriert Rechtstheorie und Privatrechtstheorie, um den Prozess der Geldschöpfung durch private Banken zu analysieren. Es geht davon aus, dass Kreditgeld – das von Banken geschaffen wird, wenn sie Kredite vergeben – den größten Teil der Geldmenge im Euroraum ausmacht.
Durch die Perspektive des Rechts als sozialer Praxis wird untersucht, wie Kreditgeld rechtlich konstruiert und reguliert wird. Dieser Ansatz bietet neue Einsichten in die Auswirkungen der rechtlichen Struktur von Kreditgeld auf wirtschaftliche Stabilität und soziale Verteilungsgerechtigkeit. Das Projekt schließt damit eine Forschungslücke, indem es die rechtliche Dimension der Geldschöpfung beleuchtet und ihren Einfluss auf gesellschaftliche Ungleichheit aufzeigt.