Dr. Michel Erpelding

Leiter einer Max-Planck-Forschungsgruppe

Max-Planck-Forschungsgruppe

Vita

Michel Erpelding ist Forschungsgruppenleiter (W2) am Max-Planck-Institut für Rechtsgeschichte und Rechtstheorie in Frankfurt am Main. Schwerpunkte seiner Forschung liegen in der Völkerrechtsgeschichte und der Rechtsgeschichte der europäischen Integration, mit besonderem Augenmerk auf den wechselseitigen Beziehungen zwischen Völkerrecht und Europarecht einerseits und Kolonialrecht und -praxis andererseits. Diese Thematik steht auch im Mittelpunkt seiner Max-Planck-Forschungsgruppe „The Hidden Heritage of the European Union: the Legacy of the Law of the League of Nations”. Sie untersucht, wie verschiedene in der Zwischenkriegszeit entwickelte und sowohl in Europa als auch in seiner kolonialen Peripherie angewandte Rechtspraktiken die europäische „Integration durch Recht“ nach dem 2. Weltkrieg prägten.

Dr. Erpelding studierte an der Universität Paris 1 Panthéon-Sorbonne, an der Columbia University (New York) und am Institut national des langues et civilisations orientales (Paris). Er ist promovierter Jurist (docteur en droit) der Universität Paris 1 Panthéon-Sorbonne. Seine Dissertation über die völkerrechtliche Stellung von Sklaverei und Zwangsarbeit zwischen 1815 und 1945 wurde mehrfach ausgezeichnet und 2017 veröffentlicht.

Vor seiner Berufung als Max-Planck-Forschungsgruppenleiter war Dr. Erpelding Senior Research Fellow am Max-Planck-Institut Luxemburg für Verfahrensrecht und Forscher (Research Scientist) an der Fakultät für Recht, Wirtschaftswissenschaften und Finanzwirtschaft der Universität Luxemburg, er ein CORE-Junior-Stipendium des Luxembourg National Research Fund erhielt

Dr. Erpelding ist beigeordnetes Mitglied des Institut de recherche en droit international et européen de la Sorbonne (IREDIES). Seine wissenschaftliche Expertise wurde von der Luxemburger Nationalbibliothek, der luxemburgischen Abgeordnetenkammer und dem Sonderausschuss „koloniale Vergangenheit“ der belgischen Abgeordnetenkammer in Anspruch genommen.

Er lehrt an der Universität Luxemburg und am Institut de droit des affaires internationales, einer Niederlassung der Universität Paris 1 Panthéon-Sorbonne an der Universität Kairo.

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